De Vries über F1-Chancen: "Ich glaube nicht, dass Monza den Unterschied ausmacht"

De Vries testete am Freitag für Aston Martin beim GP Italien, fand sich aber am Samstag plötzlich im Cockpit des Williams von Alexander Albon wieder. Der Niederländer bekam die Chance, sein erstes F1-Rennen zu fahren und tat dies mit Elan. Mit seinem 9. Platz in Italien holte er die Hälfte der Punkte, die das Team bis zu diesem Zeitpunkt hatte. Am nächsten Tag klingelte das Telefon den ganzen Tag. Im Gespräch mit Viaplay erzählt der ehemalige Formel-E- und Formel-2-Champion, dass er mit seinem Vater an den Strand gefahren ist, aber es war nicht sehr entspannend.

Das Timing klappt endlich" für De Vries

Die Anrufe, die ihn erreichten, hatten sicher auch damit zu tun, dass potenzielle Arbeitgeber in der Formel 1 den Mercedes-Reservefahrer für 2023 verpflichten wollten. De Vries nimmt die Aufmerksamkeit und das Interesse der Formel-1-Teams gelassen hin: "Vielleicht war es einfach gutes Timing, aber das hat man nie in der eigenen Hand. Tatsächlich glaube ich, dass wir früher immer ein bisschen das Timing verpasst haben und jetzt scheint es zumindest bei uns so zu sein."

Obwohl De Vries bereits zwei Titel in verschiedenen Klassen des Open-Wheel-Rennsports auf seinem Konto hat, kam er nie in die Formel 1. Derzeit ist der Niederländer 27 Jahre alt und bei einem möglichen Debüt in einer vollen F1-Saison wird er 28 Jahre alt sein. Darauf bezieht sich der Niederländer wahrscheinlich, wenn er sagt, dass das Timing nicht immer geklappt hat. Laut De Vries ändert die Tatsache, dass der Zeitpunkt jetzt kommt, nicht viel: "Andererseits glaube ich auch nicht, dass Monza den Unterschied ausmacht. Letztendlich liegt es nicht an mir, zu entscheiden, wer im Auto sitzt. Außerdem war die Saison schon in vollem Gange."